Unter dem Motto „Musik verbindet“ stand der Parlamentarische Abend des Bayerischen Blasmusikverbands in dieser Woche im Bayerischen Landtag.
Wie der Verbandsvorsitzende und langjähriger Vorsitzender des Haushaltsausschusses im Landtag Peter Winter berichtete, besteht der Bayerische Blasmusikverband (BBMV) derzeit aus neun Mitgliedsverbänden mit 2.500 Musikvereinen, Trommler- und Spielmannszügen, Ensembles, Alphorn- und Jagdhorngruppen. Insgesamt vertritt der 1999 gegründete Verband 120.000 aktive Musiker.
Die Anfängerzahlen hätten sich inzwischen von ihrem Einbruch in der Coronazeit erholt, berichtete der Geschäftsführer Andreas Horber. Damit aber auch in Zukunft die große Tradition bayerischer Blasmusik fortgeschrieben werden könne, sei es nun besonders wichtig, dass Kinder schon im Grundschulalter für Blasmusik begeistert werden. So zum Beispiel im Musikunterricht in den Grundschulen sowie in enger Zusammenarbeit zwischen den Grundschulen und den örtlichen Blasmusikvereinen im Ganztagsangebot. In Bläserklassen lernten Kinder nicht nur Notenlesen und Taktgefühl, sondern auch viele Fähigkeiten, die ihnen dann auch später in vielen anderen Bereichen zugutekommen: Konzentrationsfähigkeit, Übernahme von Verantwortung und Disziplin.
Wegen der bundesweit einmaligen langjährigen Förderung durch den Freistaat Bayern sei das Niveau der Bläserinnen und Bläser in Bayern besonders hoch. Dies unterstütze der Verband auch durch die Veranstaltung von Wettbewerben, wie zum Beispiel dem BBMV-Bläserklassenwettbewerb für Schulen und Vereine.